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Tee Einkaufen in China für Länggasstee 2014

Wie bereits in den Reiseberichten beschrieben, haben wir dieses Jahr in China einerseits etwas anders bzw. bei anderen Kontakten eingekauft, andererseits war die Erntezeit fast überall mindestens zwei Wochen später als üblich. Zusätzlich haben wir dieses Jahr mehr Lieferschwierigkeiten mit der chinesischen Post als auch schon. Diese Gründe führen dazu, dass wir dieses Jahr etwas später als gewohnt frische Teeraritäten aus China präsentieren können.

Wegen den zum Teil massiven Preissteigerungen kaufen wir einige Sorten nicht mehr, über neue Kontakte werden jedoch neue Sorten ins Sortiment kommen. Einige Tees konnten wir aber besser einkaufen: durch unsere langjährigen Kontakte sowie unser stets wachsendes Teewissen, nicht zuletzt auch durch intensive Degustationen vor Ort; einerseits bekommen wir generell bessere Preise (langjährige Kontakte, viel Teewissen), andererseits erhalten wir bessere Qualität durch kompetentes Auswählen aus vielen Sorten des gleichen Tees. Die teureren Tees sind oft diejenigen, die schöner aussehen und sich besser verkaufen. Wir versuchen jedoch, nach Geschmack (bzw. Qualität) und unter Umständen gegen das Aussehen einzukaufen.

Verschiedene Bi Luo Chun vom selben ProduzentenVerschiedene Long Jing vom selben ProduzentenZwei Bai Hao Yin Zhen aus verschiedenen Teepflanzen vom selben Produzenten

Weiter sind wir bestrebt, echte und originale Tees zu kaufen – oder auch bewusst nicht originale und deshalb günstigere, dies aber klar deklariert. Es stellt sich die Frage, was denn ein klassischer Tee XY ist bzw. sein soll – klassisch ist sehr relativ, die Bestimmung „klassisch“ verändert sich mit der Zeit. Es gilt verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.

  • Verarbeitungsart: zum Beispiel werden heutzutage sehr viele Schwarztee nach dem Vorbild Jinjunmei produziert, wodurch lokale, typische, eben klassische Besonderheiten verloren gehen.
  • Teepflanzenvarietät: Immer mehr werden neu gezüchtete bzw. gekreuzte Teepflanzenvarietäten verwendet, die jahreszeitlich früher wachsen und mehr Ertrag geben, aber eben auch weniger typischen Geschmack.
  • Anbaugebiet: Viele Tees haben ein bestimmtes, kanonisches, originales Anbaugebiet. Da die Menge aber weitaus zu klein ist, werden anderorts angebaute, gleich verarbeitete Tees als original verkauft, zum Teil werden sie sogar in das originale Gebiet gebracht und dortselbst als original verkauft.
  • Qualität: nicht zuletzt muss der Tee auch gut verarbeitet sein, das heisst erstens gutes, korrektes Pflückgut (nicht bei Regen, nicht zu früh, die richtigen Blätter und/oder Knospen), zweitens keine Produktionsfehler (zuwenig gewelkt, zuwenig erhitzt, zu heiss getrocknet, zuwenig getrocknet, ungenügend oxidiert etc.), drittens sowenig wie möglich gemischt (seien es Mischungen aus verschiedenen, auch nahe beieinanderliegenden Anbaugebieten, Mischungen von verschiedenen Erntedurchgängen verschiedener Tage, Mischungen von verschiedenen Teepflanzenvarietäten).



Diese Faktoren können alle herausdegustiert werden – Tee lügt nicht. Dies ist jedoch überhaupt nicht einfach und ist Teil des ständigen Lernprozesses.

Tan Yang Gong Fu, Vergleich von Tee vor Qingming mit Tee nach Qingming vom selben ProduzentenTan Yang Gong Fu in der Verarbeitung von Jin Jun MeiDrei verschiedene Bai Lin Gong Fu vom selben Produzenten

Einige Pakete mit frischen Tees sind bereits eingetroffen, weitere sollten nach und nach eintreffen. Die Pakete müssen ausgepackt werden, die Tees werden nochmal degustiert, orientiert wird am Muster und/oder der Erinnerung und mit dem letztjährigen Tee verglichen, schlussendlich werden die Tees abgepackt…Dann endlich kommen sie in den Verkauf.

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