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Reisebericht: Beijing 08.04.- 11.04.2013

Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht im Zug bin ich am Morgen des 8. April in Beijing angekommen. Nachdem ich im Hotel kurz geduscht und mich umgezogen hatte, bin ich sofort zu meinem Kontakt gefahren. Er hat mit seiner Frau drei Teeläden in drei verschiedenen Teemärkten in Beijing und reist wie wir selber in die Teeproduktionsgebiete, um die besten Tees zu finden. Er ist für mich ein sehr wichtiger Kontakt, einerseits zum Vergleichen seiner Tees mit solchen, die ich selber jeweils vor Ort einkaufe, anderseits um viele Tees zu kaufen, die ich mangels Zeit und Kontakten vor Ort nicht bzw. nicht in genügend guter Qualität finde. Und er hat viele Bekannte und Freunde in anderen Tee- und Geschirrläden in diesen Teemärkten.

Bilder: Teeläden in Maliandao, Beijing

Teeladen meines KontaktsDer Laden mit edlem TeegeschirrDer Teeladen mit Heicha aus Hunan

Wir haben drei Tage lang sehr intensiv Tee degustiert, verglichen auch mit von mir mitgebrachten Mustern. Grüne Tees, Schwarze Tees, Pu Er, gute und noch bessere, maschinell hergestellte und hangverarbeitete. Wir haben über Teefehler und Fachwissen diskutiert und die Tees dementsprechend beurteilt. Ein langwieriger, intensiver, aber auch sehr spannender Prozess. Wie bereist letztes Jahr sind wir wieder den sehr schönen Teegschirr-Laden besuchen gegangen, wo ich wieder extrem schönes Geschirr - vor allem Teetassen - in sehr guter Qualität eingekauft haben. Fast alles ist handgemacht und oft sogar handbemalen. Dies hat natürlich seinen Preis. Da ich mit meinem Kontakt gekommen bin, erhalte ich sehr gute Preise. Ich musste mich aber dennoch beschränken, denn ich könnte hier sehr sehr viele sehr schöne Sachen einkaufen...Später sind wir noch zu einem Teeladen gegangen, der ausschliesslich Heicha (Postfermentierte Tees) aus Hunan hat, weil ich für diese Tees noch mehr Liefernaten suche und auch mehr über diese Tees wissen will.

Bilder: Teedegustationen

trockenes Blatt Tai Ping Hou Kui: rechts handverarbeitet, links maschinellaufgegossenes Blatt Tai Ping Hou Kui: rechts handverarbeitet, links maschinellzwei Qualitäten von Lu An Gua PianZwei Qualitäten von Xin Yang Mao Jianzwei Gong Fu Cha aus Fujian: links Tan Yang, rechts Zheng HeDrei verschiedene Gelbe Tees aus Mengding, links der traditionellste

Abends sind wir dann jeweils mit Freunden von meinem Kontakt, die ich bereits von vorherigen Aufenthalten kannte, essen gegangen. Das war natürlich ebenfalls spannend und lustig, vor allem weil wir in bekannten, guten und dementsprechend vollen Restaurants gegessen haben, auch wenn die Fahrt im Feierabend-Stau über eine Stunde dauerte. Zum Abschluss am Abend des 10. Aprils sind wir wie letztes Jahr auch schon in eines der besten Hot-Pot-Lokale gegangen, wo hunderte von KellnerInnen X Tische bewirten; wie gross das Lokal ist, kann ich nur schwer sagen. Jedenfalls ist es sehr gross. Die KellnerInnen waren natürlich begeistert von mir und haben uns nach dem Essen eine Fruchtplatte geschenkt, wo mit einer dicken Flüssigkeit 北京欢迎您 - Beijing heisst Sie willkommen - geschrieben stand. Dazu haben einige KellnerInnen ein Beijing-Willkommen-Lied für mich gesungen, ein echtes Ständchen.

Interessant war eine neue Variante der chinesischen Effizienz analog zum mehrmaligen Abreissen der Boarding-Card im Flughafen: Beim Händewaschen nach dem Gang aufs Klo hat es diese auch bei uns verbreiteten Kästen, wo man sich Papiertücher zum Abtrocknen der Hände nehmen kann. In diesem Hot-Pot-Restaurant stehen hier zwei KellnerInnen, die den händewaschenden Kunden jeweils einige dieser Servietten hinhalten! Ein Hoch auf die Handarbeit und gegen den Ersatz von Menschen durch Maschinen.

Wie an den vorhergehenden Abenden war ich auch am 10. April in einer neu entdeckten Bar in der Nähe meines Hotels, die 24 Stunden geöffnet hat und wo immer was los ist; Reisende, Jugendliche aus der ganzen Welt treffen sich hier zum Bier trinken, spielen und plaudern. Dann, kurz vor Mitternacht, bin ich zum Hotel gegangen, um mein Gepäck abzuholen und mich noch frisch anzuziehen für die Heimreise. Die Taxifahrt zum Flughafen verlief zu dieser späten Stunde ohne Stau. Nach dem bekannten, nervenaufreibenden Flughafen-Kontrollfreak-Durchgang bin ich am 11. April um 01.50 in Richtung Zürich gestartet.

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