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Reisebericht: Shanghai, 12. April 2014

Am Morgen des 12. April bin ich als erstes zur Bank. Ich hatte da nämlich ein Konto eröffnet, so dass ich etwas praktischer als mit der Postcard zu chinesischem Geld komme, d.h. vorallem zum Überweisen und mit Karte Bezahlen, denn Geld abheben mit der Postcard ist in China überhaupt kein Problem. Jetzt ist man da natürlich Ausländer, und siehe da, alles wird komplizierter. Während die Chinesen pro Jahr 50'000 US-Dollar - beziehungswiese andere internationale Währungen in der Menge, die genanntem Betrag in USD entspricht - problemlos per Online-Banking in die chinesische Währung Renminbi wechseln können, kann das der Ausländer nur auf der Bank am Schalter, und zwar nur in derjenigen Stadt, wo das Konto eröffnet wurde. Nun, das Ganze ist auch problemlos verlaufen, aber über die Bürokratie, da kann man nur staunen. Formulare ausfüllen (ohne klitzekleinen Fehler, nichts durchstreichen, sonst zurück auf Start), warten bis alles in den Computer eingehämmert wurde, zwischendurch muss jemand (höheres?) gefragt werden, dann: wird tüchtig gestempelt, Zack Zack Zack. Dann noch alles doppelt, weil mir US-Dollar und Schweizer Franken überwiesen wurden, zum Probieren was wie klappt; d.h. pro Währung ein Durchgang mit allen Schikanen. So schafft man Arbeitsplätze! Wenn unsereins also sich wieder mal über die heimische Bürokratie die Haare rauft: Es empfiehlt sich eine Reise nach China.

Nachdem die Geldfrage zu meiner Zufriedenheit erledigt war (sehr guter Wechselkurs immerhin, es fragt sich, was die daran verdienen) habe ich mich erfreulicheren Dingen zuwenden können: Frühstück und Tee. Zur Abwechslung weder Reisporridge noch Nudelsuppe, sondern gebratene Nudeln mit Tomaten und Ei. Nach einem Tee im Hotelzimmer bin ich auch schon abgeholt worden, ab zum Teeladen von Xiuru bzw. zum kleinen gemieteten Raum nebenan, wo die bisher gekauften Pu Er, Bi Luo Chun und Long Jing und viele viel viele Muster auf uns warteten. Stundenlang degustierten und diskutierten wir die Tees, kurz vor dem Verhungern (Tee regt die Verdauung an...) haben wir etwas zu Essen reingeschaufelt (Nudeln, was sonst), zwischen jeder Serie Muster eine Zigarette...Ein Marathon sondergleichen, kurz nach 6 Uhr sind wir fertig geworden. Mehr wäre ohnehin nicht dringelegen.

Kurz darauf bin ich per Metro zum Südbahnhof gefahren, wo ich in den Nachtzug nach Wuyishan gestiegen bin.

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