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Reisebericht: Iruma April 2014


Hiruma-sanHiruma-san ist DER Spezialist für handverarbeitete Tees, hat diverse Goldmedaillen in dieser Kategorie Tee gewonnen – ist aber auch gewohnt sich zu vermarkten, muss er wohl auch, man will ja leben und das nicht nur von Wasser und Brot in einem Pappkarton am Strassenrand. In diesem Trainingszentrum ist er der Publikumsmagnet. So läuft das hier und überall. Ich sehe nun die Handverarbeitung und erfahre trotz aller verbalen Schwierigkeiten so einiges.
Die Handrollung erfolgt auf Tischen, wie ich sie auch in Ureshino gesehen habe, mit handgeschöpftem Papier ausgeschlagen und von unten mit Gas auf 70°C geheizt. Die Temperatur im Teeballen ist dann ca. 35°C. Der Rollvorgang geht 7 Stunden lang, ohne Unterbruch, von einer Person durchgeführt. Also eine anstrengende Geschichte. Wobei ich nicht soo sicher bin, ob nicht doch die eine oder andere Pause drinliegt. Aber wichtiger ist zu sehen, dass die Tees grundsätzlich in einem Arbeitsgang fertig verarbeitet werden.

Nach einiger Zeit in diesem Bereich zeigt Hiruma-san die Teegärten. Für die hochwertigeren Tees sind sie in Gewächshäusern. Für Teeanbau sind wir hier drum schon ziemlich nördlich und sie haben mit Frösten und auch Schnee (60cm im Februar !) zu kämpfen.
Froh bin ich, als Hiruma-san fragt, ob ich seine Teegärten sehen möchte (hier ist er eher der auswärtige Berater, oder auch Initiator und Publikumsmagnet). Nach einer kurzen Autofahrt sind wir bei seinen Gärten. Auch hier wieder die übliche Anlage zur Ernte per Maschine. Aber auch abgedeckte Felder mit uneinheitlichen Büschen zur Handpflückung (und Weiterverarbeitung). Und endlich gibt es auch Tee, im kleinen Laden von Hiruma-san, den seine Mutter hütet. Wirklich köstlich, dieser hand made tea! Und die ungewöhnlich grossen und sehr schönen Blätter, die er speziell so erntet bzw. sortiert. Also 2. und 3. Blatt. Das jüngste Blatt, das eben klein und edel wäre, verarbeitet er extra, den Tee probieren wir auch, ebenfalls köstlich – und sein bevorzugter Tee im Alltag, wie er verschmitzt lächelnd sagt.

Zwischendurch sind wir in einem Nudelrestaurant zum essen. Hier können die 6 verschiedenen Gerichte (die Nudeln sind immer gleich, nur die Zutaten variieren) in 10 Portionsgrössen bestellt werden, je nach Hunger. Die Nudeln kommen kalt an den Tisch und werden Portion für Portion in einen köstlichen heissen Sud getaucht und so erwärmt. Gegen Ende ist dieser Sud dann aber auch nicht mehr so heiss.

Leider hat Hiruma-san am späteren Nachmittag wieder Verpflichtungen im Traininscenter, aber ich kann mit ihm für morgen abmachen, er hat dann wieder freie Zeit. Und ohne übersetzende Begleitung geht das sicher auch.
Sitzen wieder im kleinen Laden von Hiruma-san und trinken verschiedene handgerollte Tees.

Die Schönheit der ganzen Blätter im Aufguss ist schon eindrücklich, der Geschmack sowieso.Nun geht es darum, ob und zu welchen Preisen solche Tees zu kaufen wären. Wie immer, gibt es unterhalb der kaum zahlbaren Preisgewinner-Tees solche, die qualitativ sehr nahe dran, preislich aber in angemessener Entfernung sind. Und momentan wären da noch 1.5kg verfügbar. Die nun auch in meinem Gepäck verstaut sind.Die Bezahlung wollen wir via paypal abwickeln, die Daten bekomme ich von Hiruma-san später per mail, nehme den Tee erstmal so mit.Ebenfalls per mail werde ich eine komplette Angebotsliste bekommen. Dies alles können wir übrigens problemlos ohne übersetzende Begleitung abwickeln, und im direkten Kontakt ist es grundsätzlich deutlich angenehmer zu verhandeln.

4 Tage vor der Erntedas zweite und dritte Blattangegossen
Die Handrollung


zwischendurch lockern

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