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Verrückte neue Feng Huang Dan Cong

Die bedeckten Blätter oxidieren über Nacht, für einen stärkeren Oxidationsgrad werden sie mehrmals geschüttelt17. März 2022

Im Frühling 2021, vor der Erntezeit, haben wir mit unseren belgisch-chinesischen Freunden und Lieferanten über Feng Huang Dan Cong diskutiert. 2018/19 haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Familie Lan aus Shiguping gemacht - nachdem wir bereits 2015 von ihnen Shiguping Wulong gekauft hatten. Vergleiche zu den 2018er Dancong den Blogeintrag Neue Feng Huang Dan Cong aus Shiguping und Fenghuang.
Der eine Sohn der Familie Lan produziert seit Jahren verschiedenste Fenghuang Dancong aus Shiguping wie auch vom Wudong. Er kauft Maocha (den verarbeiteten, noch ungerösteten Tee) oder produziert selber von den familieneigenen Gärten in Shiguping und röstet dann die Tees in seiner Fabrik im Dorf Fenghuang.
Wir fragen ihn, was er denn alles für Tees produziert hatte in den letzten Jahren und haben ihn daraufhin beauftragt, einige Tees für uns zu produzieren. Und ja, ein wenig verrückt sind wir vielleicht schon, denn wir haben einige wunderbare Perlen eingekauft, teure Top-Tees - doch Phoenix Single Bush sind sich lohnende Tees und wir beschlossen, uns mehr darauf zu spezialisieren.

Die jetzt neu ins Sortiment kommenden Tees stammen alle aus Top-Lagen am Berg Wudong aus zum Teil älteren grossen Teebüschen bzw. Teebäumen. Da wir nicht vor Ort sein konnten, habe ich um Fotos von den Teegärten gebeten, wo diese Tees herkommen - es sind die Bilder in diesem Blogeintrag.

Als guten, neuen Einsteigertee haben wir einen hellen, würzigen Tee namens Yu Lan Xiang ausgesucht. Er wird in Xiacuo an den Hängen des Wudong auf 650 Meter über Meer angebaut.

Ein weiterer heller, üppiger Tee ist der Zhi Lan Xiang. Er stammt aus Zhongping auf 900m aus 45jährigen Büschen der besten Sorte für Zhilanxiang namens Zhu Ye.

Eine sehr seltene Varietät ist der feine, filigrane Niang Zai San. Die 70-80jährigen Büsche wachsen auf 1100m.ü.M. beim Dorf Wudong und gehören zu den Yulanxiang.

Ein sehr voller, dunklerer und typischer Fenghuang Dancong ist der Tuan Shu Ye aus 110jährigen Shuixian-Teebäumen aus Lizaiping auf 1000 Metern über Meer.

Ein dunkler, holzig-erdiger Tee ist der Lei Kou Chai aus 30jährigen Teebüschen aus Chudicuo auf 900 Metern. Die Büsche stammen von Stecklinge eines mittlerweile toten Teebaumes, der nach einem Blitzeinschlag den Geschmack seines Tees veränderte.

Ein dunkler, aromatisch-scharfer Tee ist der Jiang Mu Xiang aus 50jährigen Teebüschen aus Zhongping auf 850m.ü.M. Es ist eine rare, gesuchte Varietät, auch bekannt als Tongtianxiang.

Nach dem Schütteln beginnen die Blätter zu oxidierenVergleiche zu den Besuchen in Chaozhou auch die Reiseberichte:
Reisebericht Reisebericht: Chaozhou 24.-27. April 2018
Reisebericht Chaozhou, 03.-05. Mai 2015
Reisebericht Chaozhou und Shiguping, 06./07. Mai 2015

Für ausführlichere Infos zu den einzelnen Tees klicken Sie bitte auf den jeweiligen Teenamen unten.

Feng Huang Dan Cong / Phoenix Single Bush 凤凰单丛

Yu Lan Xiang 玉兰香

Zhi Lan Xiang 芝兰香

Niang Zai San 娘仔伞

Tuan Shu Ye 团树叶

Lei Kou Chai 雷扣柴

Jiang Mu Xiang 姜母香



Verschiedene Bilder der Shuixian-Teepflanzen oben am Wudong. Fotos von Lan Yili

Hochgewachsene Büsche der Varietät Zhu Ye für Zhi Lan Xiang Die Büsche erinneren an Bambus, deshalb ZhuyeLei Kou Chai wird gepflücktEin dicker Stamm von Lei Kou Chai, oben sind die Füsse eines Pflückers zu sehenEin grosser alter Baum für Tuan Shu YeDie Baumkronen von Tuan Shu YeBlick von oben auf den Teegarten für Lei Kou ChaiGrosser ausladender Busch für Niang Zai SanNiang Zai San wird gepflücktDie hohen, dünnen Stämmchen von Jiang Mu XiangAuf der Leiter sitzend wird Jiang Mu Xiang gepflücktYu Lan Xiang wird gepflückt

Die Verarbeitung von Feng Huang Dan Cong zum Maocha. Dieser unfertige Tee wird danach über grössere Zeitabstände über Litschi-Holzkohle mehrmals geröstet. Fotos von Lan Yili

Nach dem Pflücken werden die Blätter an der Sonne zum Welken ausgelegtDie Sonne scheint auf die welkenden TeeblätterAb dem späten Nachmittag liegen die Blätter zum Auskühlen drinnenIn Gestellen werden die Bastkörbe mit den Teeblättern gestapeltNach dem Schütteln in der Drehtrommel rechts im Bild werden die Blätter in dickeren Schichten aufgehäuft und beginnen zu oxidierenDie Blätter werden mehrmals von Hand geschüttelt, um einen stärkeren Oxidatiosngrad zu erreichenDie oxidierenden BlätterIn der beheizten Drehtrommel werden die Blätter befeuert, um die Oxidation zu stoppenIm Ofen werden die Blätter getrocknet Die Holzkohle aus Litschi-HolzIn diesen Töpfen wird die Holzkohle verglüht und mit Asche bedeckt zur TemperaturkontrolleBereit zum RöstenDie Asche wird sicht gestrichenDie Tees werden auf den Bastkörben ausgelegt......die dann auf die Töpfe mit aschebedeckter Holzkohle kommen zum RöstenAuf die vorbereiteten Töpfe kommen die Bastkörbe (mit integriertem Thermometer)Der noch recht grüne Maocha vor dem RöstenDie Röstung macht den Tee dunkler und haltbarer

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